von E. Rashidi
Um 21:10 Uhr am Samstag, den 09.04.2022 bin ich in Florenz angekommen und bin mit einem Taxi zum Hotel Italiano gefahren. Der Flug war harmonisch und schön – die Landung dagegen nicht so ganz! Dennoch sind wir sicher und wohl erhalten in Florenz gelandet.
Das Einchecken ging problemlos. Nach meinen Flügen mit Verspätungen und Ankunft in einem fremden Land hatte ich natürlich Hunger. Woran denkt man zuerst, wenn man in Italien Hunger ist? Richtig! An Pizza. In der Nähe von meinem Hotel gibt es ein Restaurant. Ich habe einfach dem Restaurant vertraut und eine Margherita bestellt. Die Pizza hat deutliche Unterschiede mit allen Margherita-Pizzen, welche ich in der Nähe unserer Volkshochschule in Tornesch bestelle. Kopie und Original – es gibt hier keinen Platz für einen Vergleich! Die Italiener verstehen ihr Werk, die Pizza schmeckt ausgezeichnet und gibt mir so richtig das Gefühl, in Italien zu sein.
Nach dem Essen bin ich zurück ins Hotel gegangen. Mein Zimmer sieht auch wie ein Zimmer aus den Renaissance-Zeiten aus. Das verstärkt das Gefühl in mir, nicht nur zu einem anderen Land, sondern auch in eine andere Zeit gereist zu sein.
Rom, Roma – das war immer eine der Lieblings-Städte, die ich seit meiner Kindheit besichtigen wollte. Seitdem ich im Jahr 2012 die Serie „Spartacus“ angeschaut habe, hatte ich immer die Absicht, eines Tages das Kolosseum zu besuchen. Nun buchte ich noch vor meiner Reise ein Ticket von Florenz nach Rom und bin um 08:00 Uhr morgens am 10.04.2022 nach Rom gefahren.
Den Tag habe ich mit einer Tasse Kaffee angefangen. Die Sonne scheint. Um sich gleichzeitig mit der Stadt vertraut zu machen, gehe ich zu Fuß in die Richtung des Kolosseums.
Nach meinen Erfahrungen haben manche Städte eine Seele. Die Stadt kann mit dir sprechen. Man muss nur spazieren, ihre Luft tief einatmen und manchmal ihre Wände anfassen. Rom ist eine von diesen Städten! Ich tauche total in seine Atmosphäre ein.
So, Ziel erreicht. Endlich steht das berühmte lang ersehnte Bauwerk vor mir… doch die Besucher- Tickets sind leider ausverkauft! Man findet aber immer eine Lösung für etwas, was man sehr will! Mit der Hilfe eines Touristmanagers vor Ort, der meine Enttäuschung nachvollziehen konnte, schaffte ich dennoch irgendwie ein Ticket zu ergattern und mit der Gruppe reinzugehen.
Keine Ahnung wie er das gemacht hat, aber es war mir auch egal. Ich bin drin! Und es ist genauso atemberaubend, wie ich mir das vorgestellt hatte. Noch größer als ich dachte! Ich nehme mir richtig Zeit, um Fotos zu machen und alles genau anzuschauen. Das Wetter ist perfekt dafür und ich fühle mich wunderbar!
Wenn man sich für die Religionen der Welt interessiert und das Zitat von Karl Max „Religion ist Opium des Volkes“ immer im Kopf hat, nutze ich die Chance auch die Stadt Vatikan zu besuchen. Sehr gut besucht und voller Menschen, die sich einen Blick auch auf den Papst erhoffen, erlebe ich den Vatikan zwar als beeindruckend, aber es kann mich nicht so „berühren“ wie das Kolosseum. Ich bin dennoch froh, hier zu sein und auch diese Erfahrung gemacht zu haben.
Danach bin ich mit dem Zug nach Florenz gefahren und natürlich aus Müdigkeit im Zug eingeschlafen. Nach der Ankunft in Hotel habe ich aus Gewohnheit meine Sachen für Morgen vorbereitet und wie ein Gladiator geschlafen.
Tag 1, Montag, 11.04.2022
Nach dem Duschen und Frühstücken, bin ich mit dem Bus Nr. 23 in das Citycenter gefahren.
Laut Plan sollte der Kurs um 14:00 Uhr stattfinden. Die Kursleiterin, Frau Leyla Dari, hat uns pünktlich begrüßt und über ihre Aktivitäten erzählt. Ich freue mich zu sehen, dass so viele Menschen aus verschiedenen Ländern um den Tisch herumsitzen.
In dem Kurs sollten wir insgesamt 12 Personen sein. Zehn Personen sind anwesend. Davon sind drei Personen in einer Gruppe aus Portugal, zwei aus Spanien, eine Rumänin und vier aus Deutschland. Wir haben uns anhand eines Spieles kennengelernt. Danach haben die Portugiesen wie geplant als Erste eine Präsentation über ihre Bildungseinrichtung gehalten.
Nach ihnen haben wir (Hajar, Margaryta und ich) eine Präsentation gehalten und etwas über die Volkshochschulen und unsere Kursangebote erzählt. Über unsere Volkshochschule habe ich ebenfalls ein Video vorgespielt.
Die Kursleiterin hat uns am Anfang über die Exkursionen erzählt, die wir am Mittwoch, Freitag und Samstag machen können. Nach der ersten Mittagspause haben wir uns mit dem Thema „Unterschiede zwischen Interkulturell und Multikulturell“ beschäftigt.
Multikulturell: wenn die verschiedene Communities neben einander leben.
Interkulturell: wenn die verschiedene Communities bereits gemischt sind und eine Trennung nicht mehr so einfach möglich ist.
Ja, ergibt Sinn! Mir fällt auf, dass wir uns so über diese Unterschiede nicht so ganz bewusst sind, und beide Begriffe etwas vermischen!
Als Letztes haben wir über die Definition der Kultur gesprochen und mit unseren Mitschülern Brainstorming gemacht. Wir haben uns über die Begriffe, ihre Bedeutung und die Nutzung im Alltag unterhalten.
Danach haben wir über die Themen Rassismus und Bias gesprochen. Viele haben dazu Beispiele genannt. Über diese Themen wird vielleicht in den nächsten Tagen mehr gesprochen, sie werden vertieft und ausdiskutiert.
Beim Kennenlernen und Schwerpunkte für den Kurs setzen vergeht auch der erste Kurstag sehr schnell. Es ist schon spät am Nachmittag bzw. früh am Abend. Jetzt nur noch etwas essen und dann einen entspannen Abend genießen!
Tag 2, Dienstag, 12.04.2022
Das Gefühl, in Italien aufzuwachen verstärkt sich an jedem Morgen, da ich durch das leicht offene Fenster meines Hotels die Stimmen der sich etwas zurufenden Menschen wahrnehme. Ich höre den für die Italiener typischen Akzent und Tonlage der Gespräche. Wie im Film! Ich war gestern Abend aber auch bis Mitternacht draußen, da die Abende warm und angenehm sind und man das Bedürfnis hat draußen zu bleiben. Deswegen konnte ich nicht wie gewohnt vor meinem Wecker aufstehen. Nach dem ich dann in 10 Minuten gefrühstückt habe, bin ich mit dem Bus zu der Teacher Academy gefahren.
Am heutigen Tage haben wir uns zuerst in Gruppenarbeit mit dem Essensystem in den Restaurants in Italien beschäftigt. Wir haben uns vorgestellt, dass wir ein Dinner zu organisieren haben. Warum machen wir das? Um uns einfach locker näher zu bringen, dass selbst bei einer so einfachen Sache wie dem Essen in einem anderen Land die unterschiedlichen Menschen an unterschiedlichen Stellen die Schwerpunkte setzen. Auch das ist kulturell bedingt. Angefangen mit dem, wann man essen möchte, welche Art Speisen bestellt werden und sogar, was dabei getrunken wird. Das Thema ist leicht und unkompliziert, es fordert ein nicht ganz so anspruchsvolles Vokabular von uns und eignet sich somit perfekt für den Einstieg.
Danach hat die Kursleiterin uns einige Geschichten verteilt. Aus diesen Geschichten konnte man die Unklarheit beim Rassismus im Alltag erkennen – bzw. wo und wann genau fängt eigentlich Rassismus an? Manche Menschen haben Rassismus sogar als Ziel im Hintergrund ihres Alltags eingebaut. Ist uns immer klar, aus welchem Grund wir uns zu Menschen spontan distanzieren, wenn wir es im Alltag tun? Sicher, wir sind nicht alle gleich und wir müssen auch nicht alle mit jedem in Kontakt treten und kommunizieren, doch gerade beim Unterrichten von Migranten kommt man nicht drum herum. Wie wähle ich intuitiv, wem ich ein drittes und ein viertes Mal etwas erkläre, obwohl er schon mehrfach fragt, und wem sage ich gleich beim zweiten Mal, dass er es nun mal bitte selbst nachlesen soll? Wonach richte ich mich da? Sind die Gründe pädagogischer Natur, oder ist es doch irgendwie etwas mehr Sympathie bei manchen Menschen da, als bei anderen? Und wenn ja – ist diese Sympathie aufgrund des Menschen als Person spürbar, oder doch aufgrund seiner Herkunft? Ein guter Dozent versucht immer, alle gleich zu behandeln und keinen seiner Schüler aus den Augen zu lassen. Doch unbewusst müssen auch wir Dozenten und selbst hinterfragen und genau überlegen, wie wir im Unterricht vorgehen.
Ein Tipp der Lehrerin unserer Gruppe war, dass wir solche Geschichten mit unseren Kursteilnehmern auch bearbeiten. Es ist gut, wenn über solche Themen im Unterricht offen gesprochen wird, damit das Sicherheitsgefühl für die Teilnehmer ermöglicht werden kann. Erstens, damit man keine Tabu-Themen unterstützt. Zweitens, damit auch die Teilnehmer, die so divers nebeneinander sitzen und nicht immer Verständnis für einander haben, sich auch Gedanken darüber machen können.
Unsere Kursleiterin stellte uns ebenfalls eine Website vor, mit der man die Teilnehmer in verschiedene Gruppen aufteilen kann. Mit Hilfe dieser App kann man die Teilnehmer eine Hausarbeit zusammen erledigen lassen. Auch eine gute Möglichkeit, um die unterschiedlichsten Menschen näher zu bringen, selbst virtuell. Und anstatt die Personen miteinander arbeiten zu lassen, die sich sowieso gut verstehen, dann doch lieber einige Menschen auswählen, die so gar keine Berührungspunkte miteinander haben.
Dann haben wir auch schon unsere erste Pause. Wenn man in Italien ist und 15 Minuten Pause hat, geht man schnell in den Caféshop und holt sich einen Espresso. Klar doch!
Nach der Pause haben wir über die Eisberg-Theorie gesprochen. Ja, die kannte ich schon. Wenn man sich einen Eisberg vorstellt, sieht man einen kleinen Teil von diesem Berg – tatsächlich nur die Spitze. Man sieht den anderen Teil, welcher unter dem Wasser liegt, eigentlich erst später oder gar nicht. In kulturellen Fällen ist das auch genauso. Man kann sehen, welche Kleidung sich eine Person sich angezogen hat, aber es ist fast unmöglich zu wissen, welchen Glauben zum Beispiel eine Person hat. Daher spielt die Kommunikation immer eine große Rolle. Zunächst haben wir uns mit dem Thema „vier Methoden der Kommunikation“ beschäftigt. Diese sind:
– Passive Kommunikation
Beispiel: das geht mich gar nicht an (ich will kein Problem produzieren), oder ich dachte, dass ich dir etwas schon erzählt habe (ich habe es dir gesagt, aber du hast viele andere Sachen zu tun)
– Aggressive Kommunikation
Beispiel: das ist nicht mein Problem. Du kannst deinen Job nicht richtig erledigen. Niemand glaubt dir.
– Passiv – agressiv
Indirekt. Man zeigt sich froh, man behält innerlich seine Aggression für sich.
Beispiel: ich bin nicht sauer. Ich habe nur Sachen zu tun. Solche Menschen fühlen sich leider sehr schwach. Deswegen versuchen sie hinter dem Rücken der Menschen zu sprechen, weil sie offen keine Meinung äußern können.
– Assertive Kommunikation
Solche Kommunikationen kommen vor, wenn man zeigen kann, was okay ist und was nicht. Die einfachste Art, wenn man aber nur das Resultat betrachtet. Bekanntlich ist der direkteste Weg zum Resultat trotzdem nicht immer der leichteste. Aber es lohnt sich immer wieder, den einzuschlagen.
Die Dozentin teilt uns in zwei Gruppen ein und wir haben versucht diese Arten der Kommunikationen in einem Spiel besser zu verstehen.
Nach dem Ende des Unterrichts bin ich in die Stadt gegangen. Neben der Cathedrale Santa Maria del Fiore gibt es viele Restaurants. Ich habe eins gewählt und dort einfach Pasta mit Tomatensoße bestellt.
Während ich draußen aß beobachtete ich einen Straßenzeichner. Ich fand ihn sehr talentiert, tatsächlich zu schade für die Straße! Da er mich anlächelte, kamen wir ins Gespräch über seine Bilder und über seine Kunst. Ich weiß nicht einmal genau, auf welcher Sprache wir genau redeten, es war eine Mischung aus Englisch, Italienisch, Gestik und Lächeln. Kommunikation in ihrer einfachsten Form, aber sehr gelungen – das zeigt mir einmal mehr, dass Kommunikation unter Menschen vor allem dann möglich ist, wenn Menschen einfach Interesse daran haben, jemanden zu verstehen!
Den Rest des Abends habe ich damit verbracht, die Stadt weiterhin für mich zu entdecken. Die bekannte Brücke mit den vielen Läden war wunderbar!
Tag 3, Mittwoch, 13.04.2022
Der dritte Kurstag fängt wie gewohnt an – nach dem Duschen freut man sich auf das Frühstück. Ein paar Minuten überlege ich tatsächlich, was ich mir zum Frühstück nehmen kann – aber ein Glas Orangensaft und dazu ein Stück Kuchen hört sich für mich hervorragend an. So kann der Tag starten!
Dann aber schnell zur Bushaltestelle. Mit dem Bus Nummer 23 komme ich pünktlich bei der Teacher Academy an.
Gleich am Anfang des Unterrichtes bekommen wir einen Zettel. Es ist eigentlich ein Test und heißt Multiple Intelligence Worksheet.
Der Test hat acht Teile:
1. Verbal/ Linguistic
2. Mathematical/ Logical
3. Musical
4. Visual/ Spacial
5. Kinesthetic
6. Interpersonal
7. Intrapersonal
8. Naturallistic
Das Gute vorab: man kann gar nichts falsch machen, denn es gibt keine schlechten Antworten. Jeder Teil hat 6 Fragen. Und eine Spalte für die Summe der Gesamtpunktzahl.
Die Bewertung erfolgt über vier Kriterien und 8 Punkte kannst du höchstens bekommen – das bedeutet, der Satz trifft auf dich ganz genau zu. 2 bedeutet, dass der Satz dir ähnlich erscheint, aber nicht hundertprozentig deiner Person entspricht. 1 bedeutet, dass die Aussage dich wenig betrifft und 0 bedeutet, dass der Satz so gar nicht zu dir passt.
Am Ende muss man ein Diagramm erstellen und gucken, wo man selbst steht. Ebenfalls in welcher Section die Höhepunkte sind und in welcher Section man die wenigsten Punkt erreicht hat. Die Sätze selbst finde ich ein wenig merkwürdig, aber immerhin, wir brauchen ein Ergebnis. Also mal sehen… Nach der Bewertung hatte ich in Naturalistic 14 Punkte und in Bodily- Kinesthetic 4 Punkte. Klare Sache – ich müsste mal dringend etwas für meine Grobmotorik unternehmen! Es war aber tatsächlich sehr interessant für mich, diesen Test zu machen. Und wie ich sehen konnte, auch die anderen Teilnehmer hatten ihren Spaß dabei. Es wurde bei diesem Test viel gelacht und viel verglichen. Und tatsächlich – niemand hatte die gleichen Ergebnisse. Einen besseren Beweis für Diversität könnte man kaum bekommen!
Die Dozentin empfiehlt uns diesen Test in unserer Sprache mit unseren Teilnehmern zu machen, um ihre Fähigkeiten besser einzuschätzen. Aber auch, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennen zu lernen, oder sich aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Wir bekommen von unserer Dozentin auch eine weitere Empfehlung: mit den Teilnehmern den Wortschatz für Emotionen zu üben und in Problemfällen die Teilnehmer immer wieder ermutigen, diesen zu nutzen. Man kann auch jeden Tag die Schüler fragen, wie es ihnen geht. Ob es ihnen gut geht. Dafür kann man verschiedene Smileys verwenden. Als Lehrer/Dozent muss man immer daran denken, die Gefühle und Emotionen der anderen zu bemerken, zu beobachten und zu respektieren. Es ist das wichtigste Know-How für die Arbeit mit Menschen.
Weiter geht’s mit der nächsten Übung. Wir wurden in Gruppen eingeteilt, in jeder Gruppe zwei Personen. Jeder hat eine Karte mit dem Namen eines Landes bekommen. Zwei Personen, die den Namen des gleichen Landes hatten, mussten dann in eine Gruppe. Ich hatte South Korea.
Wir sollten unserem Partner/ unserer Partnerin 3 Fragen stellen:
1. Wie heißt du?
2. Wer hat dir diesen Namen gegeben?
3. Bist du mit deinem Namen zufrieden?
Die Übung kann uns helfen, ein Gespräch mit anderen anzufangen. Denn auch mit ungezwungenen Gesprächen kommt man Menschen näher, aber nicht jeder Mensch ist in der Lage, einfach so mit anderen ins Gespräch zu kommen. Man muss eine gewisse Hemmschwelle überwinden, um eine fremde Person einfach anzusprechen. Diese Hemmschwelle gibt es nicht bei jedem, aber es sind tatsächlich die wenigsten, die sie problemlos überschreiten. Somit finde ich die Übung richtig gut. Besonders für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, denn bei einigen fremden Kulturen ist es nicht selbstverständlich, sich gegenseitig grundlos und nur der Unterhaltung wegen anzusprechen. Aber hier, hier ist man in Italien! Und wie wir wissen, die Italiener sind dafür bekannt, dass sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln kommunizieren! Ich muss auch spontan an mein Gespräch mit dem Straßenkünstler gestern denken. Es ist schön, dass ich heute noch einmal bemerken kann, wie wichtig es ist, Menschen spontan ansprechen zu können!
Wir machen dann eine kurze Pause, die ich natürlich damit verbringe, mir einen Kaffee und etwas Süßes zu holen. Ich bestelle mir einen „Amerikaner“, der mir außerordentlich gut schmeckt. Nach der Pause nutzen wir die Zeit, für die Teilnehmer, die am ersten Tage ihre Präsentationen nicht gehalten haben – sie holen das nun nach. Wir bekommen viele schöne Präsentationen zu sehen und neue Informationen aus anderen Ländern.
Das Thema nach dem Mittagessen ist „Mindfulnes“.
Dazu haben wir ein K-W-L Chart bekommen.
K bedeutet: Know, was weißt du bereits über das Thema?
W bedeutet: want to know, was möchtest du über dieses Thema wissen?
L bedeutet: Learn, was hast du gelernt?
Dieses Thema schien neu für alle Teilnehmer zu sein. In kurzer Zusammenfassung kann man sagen, es handelt sich um Meditation, ganz unabhängig von der Religion.
Mit Hilfe von Mindfulness kann man:
* Stress abbauen
* Besser schlafen
* relaxen
* Lernen, sich besser zu konzentrieren
* Die Qualität des Lebens verbessern
Zum Beispiel: viele Menschen denken gleichzeitig an andere Sachen und trotzdem verrichten sie ihren Job. Hier übt man, wie man sich am besten im Moment selbst finden kann und seine Konzentration steuern kann. Man lernt in dem Moment zu leben. Also nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft. Nicht nur dem nachtrauern, was man nicht geschafft hat, aber auch nicht zu viel Zeit in Pläne schmieden verlieren, die vielleicht niemals realisiert werden.
Man muss es üben, sich selbst auch nicht verurteilen. Nicht von sich selbst enttäuscht sein. Man muss es versuchen zu sich selbst nett zu sein und seine Situation im Moment zu akzeptieren. Das ist natürlich ein sehr großes Thema. In skandinavischen Ländern werden dafür mentale Übungen durchgeführt und zwar von der Kindheit an.
Unsere Projektleiterin empfiehlt uns paar Websites und Applications dafür. Auf jeden Fall muss man es lernen, sich zu beruhigen und im Moment zu leben. Dafür muss man sich selbst aber sehr gut kennen und zu sich selbst bedingungslos ehrlich sein.
Als eine Übung, die wir hierzu machen sollten, haben wir haben buntes Papier bekommen. Wir sollen in der Mitte eine Ellipse zeichnen. Die Mitte muss leer bleiben. Rund um die Ellipse können wir mit Blumen oder andere Zeichen verschönern.
Nun liest die Dozentin uns eine Liste vor. Wir müssen die Sätze, die unter unserer Kontrolle sind, in die Ellipse schreiben und die Sätze, die nicht unter unserer Kontrolle sind, außerhalb der Ellipse.
Die Liste enthält diese Sätze:
1. Was denke ich?
2. Wie ist das Wetter?
3. Gibt es Stau?
4. Was denken die andere Menschen über mich?
5. Die Fehler, die in Vergangenheit passiert sind.
6. Allen eine Freude bringen.
7. Menschen, die mich lieben
8. Meine Gefühle
9. Was esse ich?
10. Wie liebe ich mich?
11. Sich entschuldigen.
12. Froh sein
13. Zukunft
14. Meine Freunde
Man darf nicht vergessen, dass manche von diesen Punkten drinnen und draußen der Ellipse bleiben können. Zum Beispiel: Kontrolle unserer Gefühle.
Da wir heute um 15:00 eine City-Tour haben, hat die Dozentin den Unterricht früher beendet. Um 15:00 Uhr war ich pünktlich am Treffpunkt. Die anderen Teilnehmenden waren auch anwesend. Der Tourguide hieß Alexander. Er hat uns ein paar Spots in Florenz gezeigt und dazu Informationen gegeben.
Die Tour war um 17:15 Uhr beendet. Dann hatten wir alle Zeit zur freien Verfügung und ich bin noch länger spazieren gegangen.
Tag 4, Donnerstag, 14.04.2022
Der vierte Kurstag startet – bongiorno, ragazzi! Nach dem guten Frühstück im Hotel mache ich mich auf den mir inzwischen gut bekannten Weg zur Teacher Academy. Ich finde meine Klasse freudig aufgeregt, ich glaube die sonnigen Tage hier tun einfach allen gut! Wir unterhalten uns kurz über unsere Erfahrungen in Italien, bevor wir mit dem Unterricht beginnen. Das Plaudern mit den anderen ist sehr nett, aber nun müssen wir zuerst was tun!
Wir beginnen mit einem Brainstorming.
Es geht um das Wort „Competence“
Jeder hat seine Meinung über die Bedeutung des Wortes erzählt bzw. den Begriff aus seiner Sicht erklärt. Wir beschäftigen uns dann weiter mit dem Thema „Teaching Methods“. Ja, dazu kann tatsächlich jeder etwas beitragen. Die meisten von uns haben schon ihre Erfahrungen im Unterrichten gesammelt. Ich höre zuerst genau zu und schaue, ob ich von einem der Kurskollegen etwas Neues erfahren kann.
Eine der Methoden heißt „The X-based learning activs“. Das bedeutet, dass man ein Hauptthema für den Unterricht findet, und damit den Unterricht einfacher gestalten kann, wenn man es immer gezielt auf dieses Thema fokussiert.
Zum Beispiel: Game-Learning: mit Verwenden eines Spieles im Unterricht kann man besser unterrichten. Gleichzeitig verstehen die Schüler auch besser, sie werden auch kreativer und arbeiten auch besser in Gruppen. Meine Kollegen in der VHS in Tornesch sowie auch ich verwenden diese Methode schon. Wir haben uns auch regelmäßig über unterschiedliche Spiele und Unterrichtsmethoden ausgetauscht, und hier einmal mehr die Gewissheit, dass wir alles richtig machen! Ich bin froh, an der Stelle auch den anderen etwas über unsere Erfahrung berichten zu können.
Die Teilnehmer mögen Lernen durch Lernspiele. Am Anfang sind manche scheu und sträuben sich dagegen, aktiv mitzumachen. Es gibt auch solche, die das albern finden. Aber schon bald werden auch solche Teilnehmer mitgerissen und machen natürlich dann mit – besonders wenn sie sehen, dass die Andere nicht nur Spaß haben, sondern auch dabei etwas gelernt haben.
Nach diesem Austausch über Erfahrungen geht es weiter mit den „4 Cs“.
Das bedeutet:
1. Collaboration / Zusammenarbeit
2. Communication / Kommunikation
3. Creativity / Kreativität
4. Critical Thinking /kritisches Denken
Da es sich dabei um kurze und klare Begriffe handelt, müssen wir sie nicht viel erklären.
Somit übergeht das Ganze direkt in eine Aufgabe.
Wir werden in Gruppen aufgeteilt und müssen zusammen an einem Projekt arbeiten und es am Ende den anderen präsentieren.
Wir bekommen einen Zettel, mit dem Betreff „Task Based Learning“. Das ist eigentlich ein Beispiel, wie man ein Projekt mit Schülern machen kann.
Ich habe zum Beispiel ein Projekt wie folgt geplant: die Artikel in der deutschen Sprache erklären.
Welche Wörter, mit welchen Endungen, haben welche Artikeln? Das mag ganz logisch für die gebürtigen Deutschen sein, aber für ausländische Bürger selbst nach vielen Jahren in Deutschland ist es immer noch ein Problem. Man kann sie entweder nur auswendig lernen, oder sie sich mit Hilfe der Endungen merken. Daraus ergibt sich folgende „To-Do-Liste“: Schreiben Sie die Endungen, die uns helfen, die Artikel zu bestimmen. Zum Beispiel: -UNG, – HEIT, -KEIT.
Dann vergleichen Sie die Verwendung der Artikel in Deutsch mit der englischen Sprache oder mit der eigenen Muttersprache.
Für andere Wörter, die man nicht über die Endungen bestimmen kann, kann man sich aber auch verschiedene Notizblätter vorbereiten und sie überall in der Wohnung kleben. Sogar in der Toilette. Ich erinnere mich daran, wie ich zum Beispiel Deutsch gelernt habe. Ich habe mir damals eine ganze Liste mit Verben mit ihren Präpositionen an die Wand geklebt, direkt neben meinem Bett. Jede Nacht, bevor ich eingeschlafen bin, habe ich mir diese Blätter angeschaut und versucht mir zu merken, welches Verb mit welcher Präposition benutzt wird.
Während ich noch in Erinnerungen an meine ersten Begegnungen mit der deutschen Sprache und ihre Besonderheiten schwelge, verkündet unsere Dozentin die große Pause. Die Zeit vergeht sehr schnell! Doch leider ist die Pause noch schneller zu Ende – nach einem guten Kaffee und einen kleinen Snack geht’s zurück ins „Klassenzimmer“.
Unsere Dozentin hat eine aktive Aufgabe für uns, die mir richtig gut gefällt, denn für ihre Erledigung müssen wir in die Stadt. Dafür müssen wir uns in Gruppen aufteilen. Es war eigentlich als ein Spiel gedacht, denn jede Gruppe hat kleine Missionen zu erfüllen und die Gruppe, die es schafft, sie als erste zu erledigen, gewinnt das Spiel. Ich frage gar nicht nach, ob es einen Preis gibt, ich finde das Ganze sehr interessant, eine Art „Schnitzeljagd“ durch Florenz. Das sollten wir vielleicht auch mal in Tornesch machen!
Ilias, Hajar und ich sind in einer Gruppe. Unsere Aufgaben waren wie folgt:
1. Wir mussten das Porträt von Michelangelo finden. Wir sollten uns über die Geschichte dieses Porträts erkundigen und diese später vor der Klasse erzählen. Über eine Lernapp sollten wir die Geschichte dann hochladen und den anderen zur Verfügung stellen.
2. Wir sollten in die Loggia die Lanzi-Signoria gehen und eine Figur finden.
3. Wir sollten von einem Street Art ein Video produzieren.
4. Wir sollten von einer Street Music ein Video machen.
5. Zur Fontana der Porcellino gehen, eine berühmte Skulptur in Florenz, die auf die griechische Mythologie zurückgeht. Dort musste man eine Münze in den Mund der Skulptur reintun und die fallen lassen. Wenn sie ohne Hilfe hineingeht, bedeutet das Glück, und wenn es nicht in reingeht, bedeutet es Pech. Drei Versuche sind erlaubt.
Man fragt sich, was bringt uns diese Übung? Eine ganze Menge an Kommunikation und Ideen, stellen wir fest! Und es schweißt auch eine Gruppe zusammen. Hajar und ich kennen uns gut, aber da wir nun auch Ilias „an Board“ haben, müssen wir ihn mit integrieren und auch involvieren. Er selbst muss wiederum auf uns zugehen und sich mit seinen Ideen auch einbringen, damit wir als Team voran kommen. Während wir hin und her durch die Stadt rennen, geraten wir in Gespräche zu unterschiedlichen Themen. Wir merken, dass Ilias eine sehr angenehme Persönlichkeit hat, viel lachen kann und immer eine neue Sicht der Dinge vorstellen kann. Außerdem beobachtet er gut. Wir sind schon gleich nach der ersten Mission unserer Gesamtaufgabe ein sehr gutes Team zu dritt. Und wir bewegen uns! Eine sehr schöne Art zu lernen ist das, die auch noch gesund ist. Zwar kostet uns das mehr Zeit als gedacht, aber das Ergebnis lohnt sich.
Das Spiel hat uns viel Spaß gebracht. Und was war am Ende? Obwohl wir doch länger als gedacht gebraucht haben, haben wir den ersten Platz gemacht, denn unsere Gruppe war zuerst mit allem fertig!
Am Ende des heutigen Tages haben die Teilnehmer von anderen Ländern, die Morgen an einer Exkursion teilnehmen werden, ihre Zertifikate erhalten.
Um diesen Tag noch gebührend zu beenden, entscheide ich mich nach einem persischen Restaurant zu suchen. Natürlich gibt es so eins auch in Florenz. Im Restaurant „Teheran“ setze ich mich dann ganz entspannt und bestelle mir ein schönes Gericht zum Abendessen. Morgen ist der letzte Tag des Kurses – ich freue mich wirklich jetzt schon darauf!
Tag 5, Freitag, 15.04.2022
Der letzte Tag des Seminars beginnt in Florenz. Leider war ich heute zum ersten Mal unpünktlich – der Bus hatte Verspätung.
Ich eile schnell zu meinem Platz und sehe, dass die Dozentin uns bereits einen Flyer von Europass Teacher Academy Online auf den Tisch gelegt hat. Wir haben die Chance, einmal an einem Online Kurs unserer Wahl teilzunehmen. Das finde ich sehr gut!
Bevor ich mich aber dafür bedanken kann, muss ich zuerst unsere Präsentation halten, welche wir gestern vorbereitet haben.
Unsere Präsentation handelt davon, wie die Teilnehmer, die neu in Deutschland sind, schnellstmöglich für den Arbeitsmarkt vorbereitet werden können. Integration und Inklusion sind dabei wichtige Themen, die dürfen nicht fehlen. Es hängt natürlich von der eigenen Motivation der Schüler ab, von den Zielen, die sie haben und die Erfahrungen, die sie bereits gesammelt haben. Wer schon in seiner Heimat ein Studium abgeschlossen hat oder die Schule besucht hat mit der Absicht zu studieren, geht seinen Weg genauso gut auch in einem anderen Land. Aber selbstverständlich muss man die Schüler auch fördern und sie dabei unterstützen, ihre Ziele schnellstmöglich zu erreichen. Der erste Baustein dafür ist immer der Spracherwerb. Je nachdem, in welchem Beruf man später tätig sein möchte, benötigt man ein Zertifikat mit dem entsprechenden Sprachniveau. Es ist dabei anzumerken, dass für immer mehr Berufe schon ein Zertifikat ab dem Niveau B2 verlangt wird. Und die B2-Prüfung ist wirklich nicht einfach! Wer sich die Zeit genommen hat, mal einen B2-Modelltest in der deutschen Sprache mitzumachen, wird sicherlich nicht schlecht gestaunt haben, wie schwer das eigentlich sein kann! Wir Dozenten zittern mit jeder Klasse und nach jeder Prüfung um die Ergebnisse und sind mächtig stolz, wenn die Schüler richtig gut abschneiden.
Nach mir halten noch zwei Teilnehmer eine Präsentation. Bei der ersten geht es um Umweltschutz und wir hören nicht nur einige interessante Theorien, sondern auch Ideen darüber, wie man die Menschen dazu motivieren kann, aufmerksamer zur Umwelt zu sein. Danach hat unsere Kollegin aus Portugal etwas vorgestellt. Aus technischen Gründen konnte sie aber nicht mit dem Beamer arbeiten, also hat sie uns ihre Präsentation mit ihrem Mobiltelefon gezeigt. Diese Präsentation handelt von dem besseren Schutz für unseren Planeten. Wir erfahren, dass aufgrund des Klimawandels in Portugal bereits vieles umgestellt wurde.
Nachdem wir mit den Präsentationen fertig sind, stellt uns die Dozentin eine Frage: ist das hilfreich, wenn die Kursteilnehmer die Möglichkeit haben, in dem Kurs in ihrer Muttersprache zu sprechen.
Ich habe meine Meinung dazu geäußert und von meiner Erfahrung berichtet. Es hilft manchmal, die Grammatik in der Muttersprache zu erklären. Wenn es nicht anders geht, versucht man die Schwerpunkte in ihrer Muttersprache zu finden oder zumindest nach passenden Vergleichen zu suchen. Man hilft sich eben, wie man kann. Nachteilig ist es aber für die Anderen in der Klasse. Wenn ich zum Beispiel in meiner Klasse 20 Personen haben würde, und 10 davon würden meine Muttersprache sprechen und die Restlichen nicht, so wäre es etwas problematisch, nur für die muttersprachigen Teilnehmer etwas zu erklären. Wir haben aber das Glück, dass so viele unterschiedliche Dozenten bei uns unterrichten, die alle eine andere Muttersprache haben. Es findet sich immer jemand, der schnell übersetzen kann, oder man bittet dann die fortgeschrittenen Schüler darum. In unserer VHS ist in jedem Raum ein Kurs untergebracht, unsere Räume sind voll. Einfach mal ein Zimmer weiter an der Tür anklopfen und um Hilfe fragen ist bei uns etwas vollkommen Normales. Darüber bin ich sehr froh!
Wir reden auch über die Hilfen, die unsere Stadt für die Migranten anbietet, über die freien Angebote, Migranten freiwillig zu helfen.
Ich habe von unserem Sprachcafé erzählt, welches wir im Jahr 2014 für unsere Migranten gegründet haben. Dort konnte man seine Probleme erzählen, aber auch etwas zusätzliche Hilfe bei dem Erlernen der deutschen Sprache bekommen. Ganz oft sind die Menschen ins Sprachcafé gekommen, wenn sie zum Beispiel Probleme bei dem Verstehen der behördlichen Briefe hatten. Ich war eine Zeit lang selbst als ehrenamtlicher Helfer tätig.
Die Dozentin spielt daraufhin einen Film ab, eine Art Dokumentation. Ein Junge, der neu in einem Land war, konnte seine Prüfungen wegen Sprachmangel nicht bestehen. Der Film begleitet seinen Weg und zeigt seine Strapazen, sich im neuen Land zurecht zu finden. Es ist sehr spannend und ruft natürlich auch viele Erinnerungen hervor. Es ist nicht schwer, mich darin hinein zu versetzen. Nach dem Ende des Films melden sich viele der Teilnehmer unseres Kurses und berichten über erfolgreiche und nicht so erfolgreiche Geschichten von eigenen Kursteilnehmern. Es ist ein sehr interessanter Austausch, denn über dieses Thema kann man stundenlang sprechen. Besonders, wenn man selbst einen Migrationshintergrund hat und dann eine Ausbildung oder ein Studium in einem fremden Land absolviert hat.
Wir machen eine Pause und ich nutze die Zeit um mein Porträt abzuholen, welches ich bereits bei dem mir inzwischen gut bekannten Straßenkünstler bestellt habe. Mit ihm hatte ich schon an einem der ersten Tagen eine sehr interessante Konversation gehabt und auch seine Kunst bewundert. Er ist richtig gut und das Porträt gefällt mir außerordentlich. Ich kehre total zufrieden zu meinem Kurs zurück.
Als ich den Kursraum betrete, bin ich positiv überrascht, dass unsere Zertifikate ebenso schon fertig sind, und uns ausgeteilt werden. Ja, meins enthält (wie sonst oft!) einen Fehler aber die Teacher Academy kümmert sich umgehend darum, dass ich ein korrigiertes Zertifikat bekommen kann.
Weiter geht’s mit einem Thema zur Problemlösung. Das hat mal wieder mit dem Entdecken der eigenen Stärken und Schwächen zu tun. Wenn man vor einem Problem steht, hat man mehrere Möglichkeiten damit umzugehen. Wenn man danach geht, unterscheidet man 6 Arten zu denken, also 6 Arten von „Köpfen“:
1. Prozedere
2. Kreative Lösungen
3. Konzentration auf Fakten
4. Konzentration auf Vorteile
5. Konzentration auf Gefühle
6. Konzentration auf negative Gedanken bzw. Nachteile.
Wir reden eine Weile darüber, was das genau bedeutet und welche Art uns gut liegt. Man muss sich mit seinem Sitznachbarn austauschen und versuchen herauszufinden, welcher Art Kopf für die Probleme man besitzt.
So geht der Kurs auch langsam zu Ende. Ich kann abschließend sagen, dass ich an erster Stelle wirklich Spaß bei diesem Kurs hatte. Wir haben so viele neue Ideen bekommen, viele neue Menschen kennen gelernt und tolle Aktivitäten unternommen. Außerdem war der Input des Kurses wichtig. Ich werde auf jeden Fall einige Themen des Kurses beherzigen und in meinem Unterricht anwenden.